Vom Fundament unseres Lebens
Stephan Hofmann Download: Audio
Matthäus 7,24-27
Es gibt in Jesu Gleichnissen immer einen springenden Punkt. Hier: Vordergründig geht es Jesus darum, dass Hören und Tun zusammengehören. Auf den zweiten Blick wird man merken, dass es um die Sendung Jesu geht. Jesus ruft zum Vertrauen auf, dass er uns in die rechte Beziehung zu Gott führt. Da erst findet unser Leben Sinn und Ziel. Ich will das im Gleichnis zeigen. Auffällig ist in dem Gleichnis zunächst einmal, dass beide Bauherren genau das Gleiche tun. Erst wenn es richtig regnet und stürmt, wird deutlich, worin sich die beiden Häuser unterscheiden: nämlich im Fundament. Damit hängen noch zwei wesentliche Punkte zusammen: 1. Wie stabil das Fundament ist und wie fest das Haus steht, zeigt sich erst in der Zukunft, nicht in der Zeit des Bauens. Aber 2. Die Entscheidung darüber, ob das Haus standhält oder nicht, die fällt beim Bau: also heute. Die Botschaft des Gleichnisses spitzt sich also auf die Frage nach dem Fundament zu. So ein Fundament kann eben nur Jesus schaffen – das ist der springende Punkt. Wenn Jesus nämlich von Sturm und Regen spricht, dann meint er das Gericht Gottes. Wir sind also von Jesus eingeladen, ja eindringlich aufgefordert, unser Leben so einzurichten, dass es im Gericht Gottes standhalten kann. Was will Jesus in unserem Leben bewirken, was nur Jesus kann? Es geht um die Herzenshaltung, die Jesus am Anfang der Bergpredigt in den Seligpreisungen vorstellt. Es geht um diese Haltung und Ausrichtung auf Gott, diese Haltung des Geschöpfes zu seinem Schöpfer, das Empfinden des Abhängig-Seins von Gott, das hat Verheißung.
Weiterführende Anregungen: 1. Ließ die Seligpreisungen (Mt. 5,3-12) und erkenne die Herzenshaltung, die da beschrieben wird. 2. Wie kann Jesus behaupten, dass Menschen mit so einer Haltung klug sind?